Die Abort – Attentäter

Anekdoten von anno dazumal

Das alte Schießhaus befand sich unmittelbar in Nachbarschaft des Friedhofes in Cadolzburg. Durch den Ausbau der Leichenhalle ergaben sich neue Sicherheitsprobleme und Sicherheitsauflagen. Davon und von einem kleinen harmlosen Spaß spricht ein Artikel in der Tageszeitung vom 21. August 1909 :

Die Abort – Attentäter

Ein Bubenstück wurde in der Nacht vom Montag auf Dienstag verübt. Es wurde der am Schießanger aufgestellte Abort für die bei der Friedhoferweiterung beschäftigten Arbeiter vor die Haustüre des dortigen Unternehmers Baumeister W., gestellt, wo er in der Frühe noch stand. Die Sache dürfte ein Nachspiel haben. Der Abort war den Schützen längst ein Dorn im Auge; man verstieg sich sogar soweit, zu erklären, sie dulden auf „ihrem Eigentum“ keinen Abort. (Haben ja gar kein Eigentum dort!) Zum Abtransport selbst waren schon handfeste, große „Buben“ notwendig. Dass sich ein anständiger Arbeiter auch auf der Arbeitsstelle eines Abortes bedient, können solche Hosen … eben nicht recht begreifen.

Chronik- Anekdoten - 1908

6. September 1908 17 Mitglieder mit Fahne und Scheibe. Ob da die Abort – Attentäter mit dabei waren ?

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